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Sitzung vom 08.10.2019
Rück 2 Das Hotelprojekt wurde vorgestellt
Nur ein Anbieter (WLH Projekt –und Grundstücksentwicklung) könnte sich ein Hotel an der Ecke Talstraße/ Stuttgarter Straße vorstellen, um es dann in Franchise einem Hotelbetreiber anzubieten. 100 Zimmer sollen es werden in 2+- und 3- Sterne Kategorie. Die Kubatur des Gebäudes ist ansprechend, gekurvt zum zukünftigen Kreisel hin sowie mit einer begrünten Terrasse ausgestattet, es folgen drei Vollgeschosse. Die Tiefgarage wird von der Seitenstraße aus angefahren. Vier Betten werden jeweils einem Stellplatz zugeordnet, das schreibt auch die Landesbauordnung vor. Aber wo parken die Gäste, die keinen Tiefgaragenplatz mehr vorfinden? Ein Businesshotel soll es werden und das Planungsbüro geht davon aus, dass es ausgelastet sein wird, obwohl es schon ein Budget-Hotel in Ettlingen gibt ( 52% Auslastung würde genügen). Nun muss der Gemeinderat entscheiden, ob ein Hotel überhaupt in Waldbronn notwendig ist, ob diese Gebäudekonzeption allgemein Zustimmung findet und ob noch nachgebessert werden muss, vor allem in Bezug auf die PKW-Stellplätze.
Welches Mehrgeschossgebäude passt am besten in die Talstraße?
Allein für dieses Projekt haben sich drei Investoren beworben. Alle Drei stellten ein ähnliches Konzept vor: ein langgestrecktes Gebäude am Grundstücksrand Richtung Westen für Wohnungen mit Mietpreisbindung und drei bzw. vier sog. Stadthäuser, teilweise zusätzlich noch mit einemStaffelgeschoss. Je nach Anbieter sollen jeweils 40 bis 46 Wohnungenentstehen mit Tiefgarage undAufzug. Die Wohnungen werden durch die EnBW-Energiezentrale beheizt. Ei ne gemeinsame Nutzung des Innenhofes als Begegnungsstätte ist vorgesehen. Auch hier muss der Gemeinderat entscheiden, welchen Investor er auswählt. Uns als Freie Wähler ist es wichtig, dass sich die Gebäudekubatur in die umgebende Bebauung einfügt und dass gewisse Gestaltungsmerkmale die Gebäude auflockern.
Betreutes Wohnen mit der Caritas oder der Diakonie ?
Beide Organisationen suchten sich einen Investor, die Caritas das Unternehmen Immotrend und die Firma Gebaka –Bau die Diakonie. Die Konzeption ist ähnlich: Neben dem Bau von Wohnungen für die Betreuung, Büroräumlichkeiten für eine Arztpraxis und einer Ladenzeile für Pflegezubehör oder einem Bistro sollen auch „normale“ Wohnungen entstehen, die das ganze Projekt „gegenfinanzieren“. Zusammenfassend kann festgestellt werden, es wird auf diesem Grundstück Wohnungen geben für betreutes Wohnen, in dem alle pflegerischen Zusatzleistungen durch die sozialen Organisationen abgedeckt werden. Gemeinsamer Tenor: ein pflegebedürftiger Mensch soll so lange wie möglich in seinem Zuhause bleiben können. Aber was geschieht, wenn eine Seniorin oder ein Senior intensivere Pflege benötigt und dies nicht mehr in den eigenen Vier-Wänden möglich ist? Leider scheint unsere Anregung, ein Pflegeheim anzuschließen, aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt werden zu können. Denn erst ab 45 Betten wird eine Pflegestation „rentabel“.
Text: A.D.-Purreiter