18. Mai 2021

Waldzustandsbericht und Beschaffung von 4 Garagen wegen Festhallenumbau

Waldzustandsbericht und Beschaffung von 4 Garagen wegen Festhallenumbau

Bericht über den Zustand des Waldes

Man kann es fast nicht glauben, wenn man die nassen und kalten Regentage der letzten Wochen zusammenzählt, aber der Wald leidet immer noch an den trockenen Perioden der vergangenen drei Jahre. Das stellte Forstamtsleiter Martin Moosmayer in der letzten Sitzung des Gemeinderates fest. Er stellte den Mitgliedern das Forstwirtschaftsjahr 2020 vor. Viel zu wenig Niederschlag sei gefallen, so dass die Bäume, vor allem die Buchen, gestresst und anfällig sind für Schädlinge, besonders für den Borkenkäfer. Im letzten Jahr haben deshalb die Bäume auch viel zu früh ihre Blätter bzw. Nadeln abgeworfen.So entstand im Gemeindewald auch viel Totholz, das nicht vermarktet werden konnte. Der Waldbronner Wald ist vor allem ein Erholungswald, den viele Spaziergänger aufsuchen. Verkehrssicherheit hat dabei oberste Priorität. Dennoch konnte auch Positives festgestellt werden, denn unser Wald ist ein junger Wald mit wenigen alten Bestandsbäumen, die Baumarten sind gut durchmischt und trotz der heißen Sommer konnten sich viele Bäume gegen die Hitze behaupten. Revierleiter Josef Mayer ging auf die wirtschaftliche Seite des Gemeindewaldes ein. Alle Interessenten, die Feuerholz benötigten, konnten bedient werden. Mit einem Defizit von fast 40 Tsd. Euro wurde der Plan für 2020 eingehalten. Auch in Zukunft muss mit einem Verlust gerechnet werden. Man geht im Jahre 2021 von etwa 30 Tsd. Euro aus. Eins ist bei dem Bericht der beiden Verantwortlichen deutlich geworden: Unser Gemeindewald war und ist sowohl bei dem in der Zwischenzeit pensionierten Forstamtsleiter Rupp als auch nun bei Martin Moosmayer zusammen mit Josef Mayer in guten Händen. Mit ihrer vorausschauenden Forstwirtschaft ist unser Wald gut aufgestellt.

Genehmigung für vier weitere Garagen

Das Inventar aus der Festhalle, vor allem Gerätschaften aus der Küche, müssen für die Zeit der Interimslösung gelagert werden. Die Verwaltung schlug vor, dafür vier weitere Garagen auf eigene Kosten zu kaufen und diese auch auf dem Grundstück an der Siemensstraße aufzustellen. 26 Tsd. Euro werden für den Kauf der Garagen veranschlagt, 16 Tsd.  Euro kostet die Schotterfläche zwischen den Garagen. Unsere Frage, ob die Verwaltung geprüft hätte, ob man nicht auch Überseecontainer für die Übergangszeit hätte nehmen können und ob diese günstiger in der Anschaffung sind, wurde damit beantwortet, dass die Kosten sich nur minimal unterschieden hätten. So stimmten auch wir für die Bereitstellung von außerplanmäßigen Mitteln von 42 Tsd. Euro für die Beschaffung der Garagen und der Herstellung der Schotterfläche.

Sachstandsbericht über die Situation von Obdachlosen und Geflüchteten in der Gemeinde

Waldbronn unterhält einige Gebäude für die Unterbringung von obdachlosen Menschen und Flüchtlingen. Der Integrationsbeauftragte der Gemeinde Manuel Lorch, der erst seit kurzem dieses Amt begleitet, stellte in einem ausführlichen, gut strukturierten und interessanten Bericht die schwierige Lebenssituation dieser Menschen vor. Viele leben in der Fabrikstraße in Neurod bzw. auch noch in Wohncontainern auf dem Campingplatz/ Kochmühle. Erschreckend ist, dass Immer mehr Bürger*innen durch Räumungsklagen vor allem in Neurod obdachlos werden und die Gemeinde dann schnell Wohnraum zur Verfügung stellen muss. Einen  großen Dank an Herrn Lorch für seine wichtige Arbeit, diese Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen.

( Text: A.D.-Purreiter)