Aus der Gemeinderatssitzung vom 26.02.2025
Die Themen: Prüfung des Haushaltsplans 2025 / Aufstellung des Bebauungsplans "gemeinsames Feuerwehrhaus" / Standortsuche für Kita Waldhöhle
Die Themen: LED-Straßenbeleuchtung / Nachhaltigkeitspartnerschaft / Bebauungsplan neues Feuerwehrhaus / Wärmedämmung Waldschule
In der aktuellen Sitzung wurde der Austausch von Leuchten in verschiedenen Gemeindestraßen beschlossen. Der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) hat einstimmig der Lieferung von 189 LED-Leuchten zugestimmt. Der Schwerpunkt der Installation liegt im Wohngebiet südlich der Stuttgarter Straße in Reichenbach. In den letzten Wochen gab es vermehrt Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, die durch einen Artikel in den BNN ausgelöst wurden, bezüglich der Lichtverschmutzung. Die Verwaltung klärte, dass die Leuchten eine vorgeschriebene Lichtfarbe von 3000 Kelvin haben. Diese entspricht den Forderungen der Umweltschutzverbände, die diese Farbtemperatur als maximal vertretbar ansehen, da sie weniger schädlich für die Umwelt ist. Zusätzlich werden die Leuchten zwischen 22.30 Uhr und 6.30 Uhr auf 50 % Helligkeit gedimmt und sind ausschließlich nach unten gerichtet. In Randgebieten von Wohnsiedlungen könnten Bewegungsmelder nachgerüstet werden.
Ein weiteres Thema war die Klimapartnerschaft mit der argentinischen Stadt Rafaela. Jürgen Hemberger und Pia Orywall berichteten über die Fortschritte dieser Nachhaltigkeitspartnerschaft, die auf die Erreichung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele abzielt. Geplant sind Austauschprojekte und Konferenzen, wie zuletzt in Köln und ein Besuch in Waldbronn. Auf den ersten Blick erscheint das Projekt attraktiv, da es zu 100 % gefördert wird. Dies bedeutet, dass Sachkosten wie Flüge vom Land übernommen werden. Allerdings muss die Gemeinde Waldbronn die Personalkosten selbst tragen, da es keine subventionierte Stelle für eine/n Klimabeauftragte/n gibt. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der angespannten Haushaltslage fällt es schwer, diese Partnerschaft uneingeschränkt gutzuheißen.
Im Rahmen der Sitzung wurde auch der Bebauungsplan für ein neues Feuerwehrhaus besprochen. Nachdem in der Gemeinderatssitzung am 16.11.22 der Standort Fleckenhöhe (gegen unsere Stimmen) beschlossen wurde, soll das geplante Gebäude auf einer Grundstücksfläche von 1,2 Hektar errichtet werden. Allerdings befinden sich viele der dafür benötigten Grundstücke noch nicht im Besitz der Gemeinde. Die aktuellen Eigentümer sind nicht bereit, zum angebotenen Preis zu verkaufen.
Angesichts der prekären Finanzsituation der Gemeinde bevorzugen wir, das Projekt auf gemeindeeigenem Land zu entwickeln. Bei zwei Gegenstimmen, darunter der Freien Wähler Waldbronn, wurde der Bebauungsplan mehrheitlich mit 6 Ja-Stimmen im Ausschuss beschlossen. Ein alternativer Vorschlag eines Bürgers, das Feuerwehrhaus gemeinsam mit der Nachbargemeinde Karlsbad zu bauen, wurde abgelehnt, da hierbei die geforderten Hilfsfristen nicht eingehalten werden könnten.
Ein weiteres Thema, das für Diskussionen in der Bevölkerung sorgte, betraf die Etzenroter Waldschule. Dort wird eine Wärmedämmung angebracht, die ein Kunstwerk des ehemaligen Pfarrers und Ehrenbürgers Meinrad Lehmann verdeckt. Das Werk „Der reiche Fischfang“ ziert seit Jahren die Schule. Da die Abnahme des Kunstwerks zu kostspielig wäre, einigte die Verwaltung sich mit dem katholischen Pfarrgemeinderat darauf, das Kunstwerk fotografisch zu dokumentieren und mit dem Bild in der Schule daran zu erinnern.
Text: Désirée Fuchs; Fotos: Stefanie Müller
Die Fraktion der Freien Wähler Waldbronn
Kurt Bechtel, Volker Becker, Désirée Fuchs
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