7. April 2023
Verwaltung sieht bisher Leerrohre vor
Bei der Bürgerinformationsveranstaltung informierte das Technische Amt, dass einige wenige Anbieter zwecks Glasfaserverlegung angefragt wurden, die abgewunken hätten, weshalb nur Leerrohre verlegt werden sollen. Es ist uns unverständlich, dass nicht alle Anbieter angefragt wurden.
Vor kurzem waren Glasfaseranschlüsse allenfalls Standortvorteile bei Unternehmensneugründungen, heute ist der Breitbandausbau bereits wesentlicher Standortfaktor für Neuansiedlungen. In absehbarer Zeit wird das High-Speed-Netz eine wesentliche Voraussetzung sein, dass Unternehmen bestimmter Branchen überhaupt am Standort bleiben können.
Auch für Privatpersonen ist die Brückentechnik VDSL schon heute nicht immer ausreichend. Eine Abwanderung ins Kabelnetz von Vodafone ist wegen Verfügbarkeitsproblemen nicht immer möglich. Anders als beim TV-Kabelanschluss oder Kupferkabel (DSL) steht beim Glasfaseranschluss zudem die Bandbreite stets zur Verfügung.
Bei der Bürgerinformationsveranstaltung zur Sanierung der Pforzheimer Straße informierte das Technische Amt, dass einige wenige Anbieter zwecks Glasfaserverlegung angefragt wurden, die abgewunken hätten, weshalb nur Leerrohre verlegt werden sollen. Es ist uns unverständlich, dass nicht alle Anbieter für ein Investment in diese essentielle Infrastrukturmaßnahme angefragt wurden. Insbesondere die Telekom hat den Glasfaserausbau priorisiert auf ihrer Agenda.
Unser Fraktionsvorsitzender Kurt Bechtel hat in der letzten Gemeinderatssitzung die Verwaltung explizit darauf hingewiesen, dass alle Anbieter anzufragen sind.
Désirée Fuchs