Fehlplanung beim Ausbau der Talstraße
Aus der Gemeinderatssitzung von 20.11.24
m Januar hatte der Gemeinderat der Verlängerung der Stelle von Marie Luise Blau als Klimaschutzbeauftragte zugestimmt. Leider verlässt Frau Blau zum 31. März die Gemeinde Waldbronn. Eine neue Stellenausschreibung ist in Vorbereitung.
21.02.2024 - AUT - Marie Luise Blau verlässt die Gemeinde Waldbronn
Im Januar hatte der Gemeinderat der Verlängerung der Stelle von Marie Luise Blau als Klimaschutzbeauftragte zugestimmt. Leider verlässt Frau Blau zum 31. März die Gemeinde Waldbronn. Eine neue Stellenausschreibung ist in Vorbereitung.
Ihre Fraktion der Freien Wähler Waldbronn e. V.
Text: Désirée Fuchs im Auftrag der Fraktion Kurt Bechtel, Volker Becker, Jürgen Volpp
31.01.2024 - Gemeinderat - Verlängerung der Stelle der Beauftragten für die klimaneutrale Kommunalverwaltung
Marie Luise Blau arbeitet seit 2021 als Beauftragte für die klimaneutrale Kommunalverwaltung und hat sich in dieser Funktion durch ihren Einsatz im Bereich Klimaschutz ausgezeichnet. Ihre Arbeit hat dazu beigetragen, dass Waldbronn als beste Kommune im Landkreis mit dem European Energy Award ausgezeichnet wurde. Sie war unter anderem bei der Aufstellung des Kommunalen Wärmeplans maßgeblich beteiligt. Ihre Stelle wird bisher über das Programm Klimaschutz-Plus mit 65 % der Kosten gefördert und ist befristet. Aufgrund ihrer positiven Arbeitsergebnisse haben wir einer Verlängerung dieser Stelle um weitere 2 Jahre zugestimmt, da wichtige anstehende Projekte hier gut aufgehoben sind. Wir danken Frau Blau für die bisherigen Erfolge ihrer Arbeit.
Ihre Fraktion der Freien Wähler Waldbronn e. V.
Text: Désirée Fuchs im Auftrag der Fraktion Kurt Bechtel, Volker Becker, Jürgen Volpp
Gemäß der Klimaschutzstrategie des Landkreises “Zeozweifrei 2035“ will sich Waldbronn auch diesem ambitionierten Ziel anschließen. Es geht vor allem darum, die Erderwärmung auf 1.5°C ( Pariser Klimaschutzziele) zu begrenzen. Ein Energieplan wurde vorgestellt, für den Maßnahmenpakete erarbeitet werden müssen. Mit 200Tsd Euro und einer Förderung von 75% ( Eigenanteil der Gemeinde ca. 30 Tsd Euro) mit einem personellen Einsatz von 20.300 Euro sollen die Maßnahmen konkretisiert werden. Unsere Fraktion hofft, dass infolge der Bereitstellung der finanziellen Mittel den Menschen in Waldbronn konkrete Hilfestellung geboten werden kann.
Die Fraktion:
Kurt Bechtel, Angelika D.-Purreiter, Volker Becker
Neben dem Infotag am 24. März 2023, der die Waldbronner Bürger über energetische Sanierungsmöglichkeiten informierte, sind weitere interessante Projekte im Laufe des Jahres geplant. Dazu gehört der sog. Nachhaltigkeitsmarkt, der zum 2. Mal im Kurhaus im Oktober stattfinden soll. In der Zwischenzeit hängen auch schon die Energieausweise in kommunalen Gebäuden aus. Die Suche nach ehrenamtlichen Klimaschutzpaten gestaltete sich schwierig. Leider hat sich bisher nur eine Person gemeldet. Im Mai soll eine Auftaktveranstaltung stattfinden, die über Klimaschutzprojekte in der Gemeinde informieren wird. Man erhofft sich, dass noch mehr Bürgerinnen und Bürger sich melden, die mitarbeiten wollen.
Eine internationale Nachhaltigkeitspartnerschaft ist mit der Gemeinde Rafaela in Argentinien in Gang gesetzt worden. Sie finanziert sich über Fördergelder der Bundesregierung, die Verwaltung stellt die manpower zur Verfügung. Interessant ist die Aussage unserer Klimaschutzbeauftragten Marie-Luise Blau, dass der gemeinsame Austausch sich sehr fruchtbar gestaltet. Photovoltaikanlagen sind teilweise schon auf kommunalen Gebäuden wie Bauhof oder Schulen installiert oder sind geplant. Zudem gab es im Jahre 2022 eine Bürgerförderung bezüglich Begrünung der Gebäudefassaden, für Lastenfahrräder und energetische Sanierungen. Wie soll es weitergehen? Ein wichtiges Thema ist die Installation von Photovoltaikanlagen auf privaten Gebäuden. Hier gäbe es die Möglichkeit, eine professionelle Beratung und Planung für die Bürger von Seiten der Gemeinde durch ein Unternehmen zu fördern. Die eigentliche Installation würde dadurch günstiger werden.Der Rückbau von versiegelten Flächen ist ein weiteres wichtiges Anliegen, um einen Beitrag zum Hochwasserschutz zu leisten. Die naturnahe Umgestaltung von sog. Schottergärten soll die Wiederansiedlung von Insekten fördern. Weiterhin soll die Beschaffung von Lastenrädern bezuschusst und der Fahrer eines E-Fahrzeuges mit Ladepunkten belohnt werden. Gelder für dieses energiepolitische Förderprogramm wurden schon in den Gemeindehaushalt eingestellt. Dennoch sollte der Gemeinderat über die verschiedenen Projekte noch einmal befragt werden.
Wir freuen uns, dass die Gemeinde Waldbronn bei der Rezertifizierung für den European Energy Award als die beste Kommune im Landkreis ausgezeichnet wurde, die sich für den Klimaschutz einsetzt.
Seit Januar begleitet Ellen Rösch, Beauftragte für Umweltschutz,, Maßnahmen, die die Spielplätze, das Abfallmanagement oder auch „Stadtgrün“ betreffen. Dazu gehört auch die Idee, mit dem Kauf von verschiedenen Stauden – gefördert von der Gemeinde - , den eigenen Garten, Insekten freundlicher zu gestalten. Im Rahmen einer Prüfung von geleisteten Ausgleichsmaßnahmen wurden auch die bisher vergessenen Fledermauskästen auf dem Gebiet der Fleckenhöhe aufgehängt. Zudem wurde angeregt, dass in bestimmten Abständen über die Situation und Pflege der geleisteten Ausgleichsmaßnahmen dem Gemeinderat und dem Umweltbeirat berichtet wird.
Im Namen der Fraktion:
Kurt Bechtel, Angelika Demetrio-Purreiter, Volker Becker
In einer kurzen Zusammenfassung schilderte die Klimaschutzbeauftragte der Gemeinde Marie-Luise Blau verschiedene Aktivitäten, die in der letzten Zeit in Angriff genommen wurden. Dazu gehörte unter anderem der Nachhaltigkeitsmarkt im Kurhaus, der großen Anklang bei der Bevölkerung fand. Es ist geplant diese Messe jährlich fortzuführen und vielleicht noch mehr Aussteller zu gewinnen. Wichtige Energiespartipps werden als Ratgeber wöchentlich im Amtsblatt für die Bürgerschaft veröffentlicht. In der Zwischenzeit haben 17 kommunale Waldbronner Gebäude einen Energieausweis, der öffentlich aushängt. Nachdem eine internationale Partnerschaft mit einer Gemeinde in Kolumbien nicht geklappt hat, wird versucht, mit einer Partnergemeinde in Argentinien eine Nachhaltigkeitspartnerschaft*) im nächsten Jahr zu gründen. Zudem sollen weitere Photovoltaikanlagen mit in Deutschland hergestellten Modulen auf kommunalen Liegenschaften errichtet werden. Dadurch wird in den kommenden Jahren die durch Sonne erzeugten kWp**) auf Waldbronns Dächern verdoppelt. Im Jahre 2023 steht auch die Rezertifizierung der Auszeichnung für Gemeinden an, die sich am European Energy Award beteiligen. Das Ergebnis hat sich für unsere Gemeinde seit 2018, als die letzte Zertifizierung stattfand, von 55,7 % auf 68,1% verbessert. Wir sind also auf einem guten Weg.
Zwischenstandsbericht der Umwelt- und Energieagentur
Mit einem Zwischenstandsbericht über den aktuellen Energieplan informierte die Umwelt- und Energieagentur des Landkreises Karlsruhe. Welche Möglichkeiten gibt es in Waldbronn, Strom und Wärme einzusparen? Dabei ging es u.a. um die Überprüfung von Standorten von sog. Heizzentralen***), z.B. mit Luft-Wärme-Pumpen, die ein Wohnquartier versorgt, die Nutzung von industrieller Abwärme oder einer oberflächennahen Geothermie. Auch die Holzverfeuerung für Großanlagen wurde als eine Option vorgestellt. Das sehen wir aber wegen entstehender Emissionen kritisch.
Ein Energiekrisenstab in der Gemeinde erarbeitete in den letzten Wochen einen Aktionsplan, um Energie in kommunalen Gebäuden und der Verwaltung zu sparen. Dieser wurde dem Gremium vorgestellt. Schon lange wurde dieser Energieeinsparplan von Mitgliedern des Gemeinderates gefordert. Jetzt - bedingt durch die Energiekrise- kommt Bewegung in die Sache.
Im Namen der Fraktion:
Kurt Bechtel, Angelika Demetrio-Purreiter, Volker Becker
*) In einer kommunalen Nachhaltigkeitspartnerschaft arbeiten Städte, Gemeinden oder Landkreise strategisch und fachbereichsübergreifend zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen auf der lokalen Ebene zusammen. Sie nutzen und erweitern dabei ihr kommunales Fachwissen und führen Aktivitäten zur Lokalisierung der 17 Nachhaltigkeitsziele gemeinsam durch. Mehr Informationen dazu... (externer Link)
**) Kilowattpeak (kWp) ist die Maßeinheit für die maximale Leistung der Photovoltaikmodule unter Standardbedingungen. Diese Leistung wird auch als Nennleistung bezeichnet.
Der tatsächliche Stromertrag wird in Kilowattstunden (kWh) angegeben und kann von der Nennleistung abweichen. In Deutschland liegt der Stromertrag ungefähr bei 800 - 1.200 kWh pro Jahr und pro installiertem kWp. (Quelle: eon)
***) Zu einer Heizzentrale gehören der Aufstellraum mit Wärmeerzeuger, Abgasanlage und Lagerstätten für Brennstoffe und Verbrennungsrückstände. Außerdem betriebstechnische Nebenräume für die Wärmeverteilung, Regelung, Trinkwassererwärmung und weitere Betriebsapparaturen. (Quelle: Baunetzwissen)
Dieses wichtige Thema war zuerst im Ausschuss für Umwelt und Technik vorberaten worden, nun wurde es von unserer Klimaschutzbeauftragte Marie Luise Blau dem Gemeinderat vorgestellt. Schon seit 2015 nimmt Waldbronn an der Auszeichnung „European Energy Award“ teil.
Die Gemeinde wird damit an ihren Klimaschutzprozessen beurteilt. Mit einer Aufstellung von verschiedenen Klimaschutzmöglichkeiten werden von Seiten der Gemeinde viele Maßnahmen angestoßen und umgesetzt. Dazu gehören u.a. die Beratung(spflicht) von Bauherren, die Verabschiedung von Klimaschutzzielen, der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden, die Umstellung auf erneuerbare Wärmeversorgung sowie der Ausbau von E-Ladestationen. Aber auch Klimapatenschaften mit Kommunen in anderen Ländern können vermittelt werden (der Landkreis unterhält schon eine solche Klimapatenschaft) und die Rekrutierung von ehrenamtlichen Klimapaten wird angestoßen. Einige Maßnahmen werden bis zu 100 % gefördert. Auf Grund des sichtbaren Klimawandels bezüglich der Starkregenproblematik sowie der anhaltenden Trockenheit im Sommer mit möglicher Waldbrandgefahr hält unsere Fraktion ein rasches Umsetzen des klimapolitischen Programms für wichtig.
Die Fraktion:
Kurt Bechtel, Angelika Demetrio-Purreiter, Volker Becker
Wir begrüßen es, dass in den Haushalt 2022 ein Budget von 100 Tsd EUR für Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden eingestellt werden.
Außerdem sehen wir weiteres Potential für dringende Klimaschutzmaßnahmen, die auf den Weg gebracht werden müssen:
- Der Stellenwert und die Wertschätzung für die Natur muss uns allen ein besonderes Anliegen sein.
- Unseren Naherholungsgebieten kommt eine wichtige Bedeutung zu, um die Artenvielfalt zu erhalten.
- Durch die Stärkung der Schönheit der Natur, ihrem Erholungswert tun wir etwas für unseren Tourismus und unsere Bürgerinnen und Bürger.
- Dank E- Bikes wird der Radverkehr eine zentrale Rolle im Mobilitätssystem der Zukunft spielen. Die Potentiale des Radverkehrs erschließen sich allerdings nicht von selbst. Wir sehen hier noch gewinnbringenden Verbesserungsbedarf im Rahmen der Beschilderung und Vernetzung in Waldbronn.
Kurt Bechtel
Der Schutz des Klimas und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels werden künftig unsere Kommunalpolitik grundlegend bestimmen. Deswegen war es richtig, eine Klimaschutzstrategie für Waldbronn zu entwickeln und einen Klimaschutzbeauftragten zu installieren, um die gesteckten Ziele wie die Erstellung einer kommunalen Wärme- und Energieplanung sowie einer klimaneutralen Verwaltung zu unterstützen. Wir finden diese Maßnahme wichtig, zumal sie durch spezielle Förderprogramme des Umweltministeriums gefördert wird.
Kurt Bechtel
Einiges wurde schon in Waldbronn auf den Weg gebracht, das machte Frau Schwegle von der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises Karlsruhe deutlich. Dennoch schlug sie den Gemeinderäten, vor mit Hilfe einer/s Klimaschutzbeauftragten die gesteckten Ziele wie die Erstellung einer kommunalen Wärme-und Energieplanung und einer klimaneutralen Vewaltung zu unterstützen. Laut Bürgermeister Franz Masino kann aber die Unterzeichnung des Klimaschutzpaktes nur erfolgen, wenn „manpower“ die Verwaltung unterstützt. Es handelt sich dabei um eine 0,5 Prozent Stelle. Leider fehlte uns eine ausführliche Stellenbeschreibung, die tarifliche Besoldungseinordnung und die notwendige Qualifikation, die uns noch nachgereicht wird. Die gesamte Maßnahme wird zu 65% gefördert durch Förderprogramme von Seiten des Umweltministeriums. Wir haben diesem Punkt zugestimmt und hoffen, dass sich die neue Personalstelle amortisieren wird.
(Text: A.D-Purreiter)