1. Februar 2022

Forstwirtschaftsplan 2022

01.02.2022 - Gemeinderat - Geht es unserem Wald besser?

Zu Beginn eines jeden Jahres berichten die beiden Herren, die für unseren Gemeindewald zuständig sind, Forstamtsleiter Martin Moosmeyer und Revierförster Josef Mayer über den Zustand des Waldes, besonders seiner Bäume sowie über die Maßnahmen, die über das Jahr hinweg getätigt wurden. Trotz des mehr oder weniger verregneten Sommers konnte das Wasser nicht bis zu den tiefen Wurzeln der Bäume vordringen. Nur eine 20 bis 30 Zentimeter dicke Bodenschicht konnte genug Feuchtigkeit aufnehmen. Anschaulich durch Ausgrabungen des Bodens konnte dargestellt werden, dass ab einer gewissen Tiefe die Erde immer noch sehr trocken ist. So ist auch verständlich, warum alte hochgewachsene Buchen immer noch unter der Trockenheit der vorangegangenen Jahre leiden. Das zeigt sich durch abgestorbene Äste im Kronenbereich. Besonders leiden die Bäume an der Pforzheimer Straße. Dort mussten auch größere Rodungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dennoch konnte Josef Mayer feststellen, dass es unserem Wald noch verhältnismäßig gut ginge. Mit einem Plus von 16Tsd Euro kann der Haushalt 2021 abgeschlossen werden.

Im Namen der Fraktion:
Kurt Bechtel, Angelika Demetrio-Purreiter, Volker Becker

18.05.2021 - Gemeinderat - Waldzustandsbericht

Man kann es fast nicht glauben, wenn man die nassen und kalten Regentage der letzten Wochen zusammenzählt, aber der Wald leidet immer noch an den trockenen Perioden der vergangenen drei Jahre. Das stellte Forstamtsleiter Martin Moosmayer in der letzten Sitzung des Gemeinderates fest. Er stellte den Mitgliedern das Forstwirtschaftsjahr 2020 vor. Viel zu wenig Niederschlag sei gefallen, so dass die Bäume, vor allem die Buchen, gestresst und anfällig sind für Schädlinge, besonders für den Borkenkäfer. Im letzten Jahr haben deshalb die Bäume auch viel zu früh ihre Blätter bzw. Nadeln abgeworfen.So entstand im Gemeindewald auch viel Totholz, das nicht vermarktet werden konnte. Der Waldbronner Wald ist vor allem ein Erholungswald, den viele Spaziergänger aufsuchen. Verkehrssicherheit hat dabei oberste Priorität. Dennoch konnte auch Positives festgestellt werden, denn unser Wald ist ein junger Wald mit wenigen alten Bestandsbäumen, die Baumarten sind gut durchmischt und trotz der heißen Sommer konnten sich viele Bäume gegen die Hitze behaupten. Revierleiter Josef Mayer ging auf die wirtschaftliche Seite des Gemeindewaldes ein. Alle Interessenten, die Feuerholz benötigten, konnten bedient werden. Mit einem Defizit von fast 40 Tsd. Euro wurde der Plan für 2020 eingehalten. Auch in Zukunft muss mit einem Verlust gerechnet werden. Man geht im Jahre 2021 von etwa 30 Tsd. Euro aus. Eins ist bei dem Bericht der beiden Verantwortlichen deutlich geworden: Unser Gemeindewald war und ist sowohl bei dem in der Zwischenzeit pensionierten Forstamtsleiter Rupp als auch nun bei Martin Moosmayer zusammen mit Josef Mayer in guten Händen. Mit ihrer vorausschauenden Forstwirtschaft ist unser Wald gut aufgestellt.

( Text: A.D.-Purreiter)